Podcast: Schwarz Sein in psychologiebezogenen Räumen
Content Warning: Wir sprechen über Rassismus, Traumata, psychische Erkrankungen, (Re)Traumatisierungen in der Psychotherapie und kritische Erfahrungen im Psychologiestudium.
Was bedeutet es, sich als Schwarze Person in psychologiebezogenen überwiegend weißen Räumen zu bewegen? Im Studium, in der psychologischen Forschung und in der Psychotherapie?
Mit diesen Fragen, der Kritik am Status Quo und dem Wunsch nach Veränderungen haben wir uns gefunden, für euch zusammengesetzt und ausgetauscht.
Wir sprechen in diesem Podcast unter anderem über problematische (Hallo Intelligenzforschung!) und fehlende Inhalte im Studium (Rassismus, den gibt es?!), werfen einen kritischen Blick auf den Objektivitätsanspruch in der Psychologie und fragen uns, ob Begriffe wie „Inter- bzw. Transkulturalität“ und „Mensch mit Migrationshintergrund“ einer rassismussensiblen Psychologie zugutekommen?
Wir beleuchten die medizinische und psychotherapeutisch-psychiatrische Versorgungslage von BIPoC und Schwarzen Menschen in Deutschland, kritisieren, dass die Folgen von rassistischer Diskriminierung für die psychische Gesundheit in Deutschland immer noch nicht oder nur zögerlich anerkannt werden und sprechen darüber, wie die Diagnose der Schizophrenie als gewaltvolles Machtinstrument gegen Schwarze Männer eingesetzt wurde.
Am Ende sprechen wir über die Psychotherapie. Was läuft schief und was muss anders werden? Welche Fragen an zukünftige Psychotherapeut*innen können eventuell dabei helfen herauszufinden, ob mensch bei seinem Gegenüber gut aufgehoben ist?