Themenblock II
(Queer)feministische Perspektiven auf psychische Gesundheit​​
Dienstag, 24/11/20

Einführung in feministische Psychologien und Intersektionalität

17.00–18.15 Uhr | Vortrag mit Diskussion

Intersektionale Ansätze in der Psychologie gehen davon aus, dass im psychischen Erleben die Zugehörigkeiten zu unterschiedlichen sozialen Gruppen miteinander verschränkt sind und sich Diskriminierungsformen nicht getrennt voneinander betrachten lassen.

Nach einer kurzen Einführung in (queer-)feministische Psychologien folgt eine gesellschaftstheoretische Fundierung von Intersektionalität und es werden Anwendungsmöglichkeiten in der Psychologie skizziert. Folgende Fragen sollen dabei beleuchtet werden: Wie kann das Konzept der Intersektionalität dabei hilfreich sein, Diskriminierungserfahrungen zu verstehen? Welchen Nutzen hat das Konzept für die Therapie? Wie kann das Zusammenspiel von Privilegien und Diskriminierung zu Prozessen der Übertragung und Gegenübertragung führen?

Nora Ruck ist promovierte Psychologin mit Hintergrund in Kulturwissenschaften und feministischer Wissenschaftsforschung. Studiert und geforscht hat sie in den Niederlanden, Deutschland, den USA und Kanada. Zur Zeit arbeitet Nora Ruck als Assistenzprofessorin für Psychologie an der Sigmund Freud Privat Universität Wien, wo sie als Vizedekanin für Forschung tätig ist, das PhD Studium in Psychologie leitet und das Master Studium „Sozialpsychologie und psychosoziale Arbeit“ mit koordiniert.