*AKTUELLES ZUM SYMPOSIUM*
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Über das Symposium – Nov’ 2020
Psychische Gesundheit ist zunehmend präsent im öffentlichen Diskurs und immer mehr Menschen entscheiden sich für eine Psychotherapie. Psychisches Leid wird dabei als individuelle Erfahrung begriffen und die Verantwortung für Veränderung dem Individuum übertragen. Mit dem Symposium möchten wir Raum dafür schaffen, individuelle Erfahrungen und soziale Bedingungen als unmittelbar miteinander verwoben zu betrachten und psychische Gesundheit im Kontext gesellschaftlicher Machtverhältnisse diskutieren. Entlang der sozialen Kategorien Race, Class und Gender sollen folgende Fragestellungen diskutiert werden: Wie wirken sich soziale Ungleichheit(en) auf die Entstehung psychischer Erkrankungen und auf den Zugang zu psychotherapeutischer Versorgung aus? Inwiefern werden in der klinisch-psychologischen Forschung und in der psychotherapeutischen Praxis gesellschaftliche Machtverhältnisse (re)produziert? Die Teilnehmer*innen sollen dabei einen Einblick in (queer-)feministische und rassismuskritische Forschungs- und Therapieansätze gewinnen. Es erfolgt zudem eine wissenschaftshistorische Einordnung von klinisch-psychologischer Forschung und Psychotherapie, in der die ökonomische und politische Bedeutung von psychologischem Wissen und Psychotherapie kritisch diskutiert werden. Gemeinsam soll der Frage nachgegangen werden, wie die psychotherapeutische Praxis, anstelle einer (Re-)Produktion von Machtverhältnissen, Möglichkeiten des Empowerments schaffen kann und wie sich eine selbstreflexive psychologische Forschung gestalten lässt.
Teilnahme
Das Symposium wird online stattfinden und ist kostenlos. Es adressiert vorallem Psychologiestudierende und Personen, die im psychosozialen Bereich arbeiten (werden). Es soll eine Möglichkeit schaffen, sich mit Fragestellungen auseinandersetzen, die nicht Bestandteil des Studiums und der Ausbildung sind, jedoch höchst relevant für die Praxis sind. Das Symposium ist offen für Studierende aus anderen Fachbereichen und soll auch externen Interessent*innen einen Einblick in aktuelle Diskurse ermöglichen. Bitte meldet Euch, wenn Ihr an dem Symposium teilnehmen möchtet, vorher an. Die Anmeldung erfolgt über die Homepage. Eine Anmeldung ist auch möglich, wenn Ihr nur an einzelnen Veranstaltungen teilnehmen wollt.
Über uns
Wir sind fünf Master-Studentinnen der Psychologie und Gender-Studies. In unserem stark experimentell-naturwissenschaftlich ausgerichteten Psychologie-Studium haben wir die Erfahrung gemacht, dass eine sozial- und gesellschaftskritische Perspektive auf psychische Gesundheit oft fehlt. Dem möchten wir mit dem Symposium Raum geben. Wir erhoffen uns auch, durch das Symposium den Austausch und die Vernetzung unter Studierenden zu fördern.
Fanny Müller, Hanne Oeltjen, Annika Just, Svenja Hackethal und Anita Neumann
Über das Kontaktformular könnt ihr uns Anmerkungen, Fragen, Feedback etc. hinterlassen.
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Dieses Symposium wird durch die Humboldt-Universitäts-Gesellschaft (HUG)
Verein der Freunde, der Ehemaligen und Förderer e.V. unterstützt.
